Moin,
da Tobi ja durchaus Interessenten angezogen hat... wie sieht es mit anderem Tabletop aus? Bin eher weniger der Fantasy- oder SF-Fan im Tabletop, mir liegt das historische eher. Möglich wären da z.B. napoleonisch (ich bereite da was zum Ausprobieren vor, das dauert aber noch), 30jähriger Krieg, ich hätte auch nichts gegen erster oder zweiter Weltkrieg (beim ersten NICHT die Westfront, eher im Osten, also Lawrence von Arabien, Galipoli oder dergleichen)... aber halt im kleineren Maßstab, sprich nicht riesige Armeen sondern kleinere Scharmützel. Die von mir präferierten Regelwerke derzeit stammen von den Too Fat Lardies und erzählen beim Spielen kleine Geschichten... Zugreihenfolge durch Karten oder Marker bzw. Würfel, was ein etwas weniger berechenbares Spiel ergibt. Wer mal reinschauen möchte, auf Youtube findet man einiges unter "Chain of Command" (Zweiter Weltkrieg), "Sharp Practice" (Napoleon, 7jähriger Krieg etc) oder sogar "Bag the Hun" bzw. "Algernon shows it off", das sind Regeln für Flugzeuge im zweiten bzw. ersten Weltkrieg.
Historisches Tabletop ist SEHR viel günstiger als der GW-Krams... Packungen mit 25 oder sogar 35 Plastikfiguren im 28mm-Mapstab liegen zwischen 20 und 30 Euro... das zahl man bei GW für 5 Figuren. 😉
Die Flieger liegen (zumindest bei den Figuren im Maßstab 1/600, die ich gerade besorgt habe) bei 2 Pfund für 6 Flieger. Ich hab hier gerade 12 Päckchen liegen... sobald ich die Flugbases bekomme, kann das auch mal getestet werden.
Gibt es Interessenten?
Ich wäre da grundsätzlich interessiert. Am meisten würde mich in Richtung Erster WK interessieren, da vielleicht auch was mit kolonialem Einschlag. 7-Jähriger oder Napoleonisch wäre meine zweite Preferenz. Aktuell ist da nur mein finanzielle Lage nicht ganz optimal, da Ernährungsberatung ja leider nicht von der Kasse übernommen wird und ich noch ein paar weitere Aktien kaufen wollte.
@dennis WK1 könnte man preislich machbar hinbekommen. Wie gesagt, ich mag die Grabenkämpfe wie in Verdun auch nicht, dafür lieber kleine Scharmützel im Mittleren Osten z.B. in Arabien, Ägypten, Sinai, Palästina oder Mesopotamien, da gibt es "If the Lord Spares Us", das auf "Bataillonsebene" funktioniert... wobei ein Bataillon durch vier "Kompanien" aus je 3 Bases dargestellt wird... die Bases sind 2,5x2cm groß und da sind 2 Figuren drauf. Wobei ich eher 2x2cm sagen würde, 2,5x2cm ist eher seltener zu bekommen... also 24 Figuren je Bataillon. Das ist handhabbar... wir reden hier ja nicht über GW-Preise, selbst Metallfiguren kosten im Durchschnitt um die 2 Euro das Stück. Dafür hab ich auch eine "Erweiterung" für Ostafrika
Ansonsten hätte ich da noch "Triumph of the Will" liegen, das geht um revolutionäre Hauereien um die Weltkriege herum (1914 bis 1936)... also die russische Revolution (Hinwegfegen der Zarenregierung durch die "roten Revolutionäre"), der spanische Bürgerkrieg oder das, was aus dem Kieler Matrosenaufstand in Deutschland entwickelte. Einheiten die die Kompanie, die wie folgt "besetzt" wird:
Infantry Cavalry MGs Artillery |
6-10 figures 6-10 figures 2 figures 3 figures or 4 for high quality, regular crews. |
Sind also alles keine "Großschlachten", die sind auch vor Allem zeitaufwendig. Ich GLAUBE, es gab auch noch Chain of Command für den ersten Weltkrieg, das sind im Endeffekt kleine Patrouillen, die aufeinander stoßen, da kann ich mal nachschauen.
Napoleon und 7jähriger Krieg wäre dann Sharp Practice, das mit Einheiten aus je 6-10 Mann arbeitet... wobei für Napoleon oft Boxen mit Plastikfiguren für recht schmales Geld erhältlich sind.
Hab mir auch gerade ein paar Tütchen mit Fliegern aus dem ersten Weltkrieg geholt, die sind halt ECHT winzig...
Der Vorschlag mit dem Spanischen Bürgerkrieg finde ich richtig gut. Weißt du, ob es auch etwas zum Spanisch-Marokkanischen Krieg gibt? Das würde das Spanien-szenario (zu dem ich ja eine ganz persönliche Bindung habe) mit meiner Kolonial-Idee etwas vermengen.
@dennis Hmmm... da sollte was gehen können. Regeltechnisch könnte man "They Don’t Like it Up ‘Em!" nutzen, das handelt von den Sudankonflikten 1882 bis 1898 (Mahdi-Aufstand und so fällt darunter)... und es gibt einen anscheinend recht netten "Wargamers Guide to the Riff War", der ist zwar später in den 1920ern, was ja aber nicht schlimm ist. Ich kann Rich mal anschnacken, ob er da ein paar Tipps hat, was man wie umbauen müsste. ODER ich schau mal, ob ich den Krams für Sharp Practice zum Sepoy-Aufstand umbauen kann, der war 1857... das sollte auch gehen. Müsste man dann nur schauen, was es da an Miniaturen gibt... es gibt echt viel, da das meiste aber aus GB kommt, ist das oft sehr... britannozentrisch. Ich schau mal...
Vor 1900 gibt es Einiges, das hatte ich aber erstmal weggelassen. ^^
Genau den Rif-Krieg gegen Abd-El Krim in den 1920ern meinte ich auch. Das ist ja der bedeutenste - und letzte - Spanisch-Marokkanische Krieg, wobei hier teilweise auf von einem Aufstand der Rif-Kabylen gesprochen wird, aber das geht zu sehr ins Detail... Das würde also gut passen. Man könnte die Minis der Spanier auch auf jeden Fall für Bürgerkriegs-Szenarien wiederverwenden, da die Nationalisten nahezu die gleiche Ausrüstung genutzt haben.
Frage insgesamt wäre natürlich auch, ob du ähnlich wie bei Tobias' Fallout das Ganze in ein Rollenspiel-Rahmen einbetten möchtest, wo dann die größeren Begegnungen als Tabletop abgehandelt werden. Ich glaube damit könnte man im Verein mehr Interesse wecken als bei einem reinen, "normalen" Tabletop. Fallout ist ja glaube ich im Verein nur so populär, weil es Tabletop mit Rollenspiel vermengt.
@dennis Die Regeln der Too Fat Lardies sind recht auf Story angelegt. Es ist kein reines IGOUGO (also erst der eine Spieler dann der andere Spieler), sondern einzelne Einheiten oder Anführer werden zufällig ausgewählt, um zu agieren. Das macht es in meinen Augen sehr viel spannender, weil man nicht genau vorhersagen kann, welche Einheit wann zum Zuge kommt. Weiterhin gibt es Schock, der sich aufsummiert und die Truppe lähmt und unzuverlässiger macht, aber vom Anführer abbaubar ist.
Eine andere Alternative wäre, sogenannte Imagi-Nations zu nutzen... also auf dem Gerüst eines Konfliktes fiktive Gruppierungen aufzusetzen. Siege können dann für Verbesserungen oder mehr Truppen genutzt werden, aus denen dann ausgewählt wird. Müsste man dann halt schauen, wie man das macht. Aber natürlich gibt es Kampagnenmechanismen, die genutzt werden können. Man müsste halt nur schauen, wo man einsetzt, also welche Epoche... dann kann ich schauen, was es an Regelwerken gibt und wie man das aufziehen könnte.
Ein berühmt-berüchtigtes Szenario in der Art ist "A Very British Civil War"... ein "What If" um den letzten britischen König, der ja in der Realität in 1936 zugunsten einer geschiedenen Amerikanerin abgedankt hat, Edward VIII. Das "What If" geht nun davon aus, das er nicht abdankte, die Regierung zerbrach und sich nun kleine Fraktionen untereinander hauen... wobei "klein" tatsächlich "ein einzelnes Dorf als Fraktion" umfassen kann. Wobei die vorhandene "Militärmacht" durch den nicht lange zurückliegenden "Großen Krieg" auch begrenzt ist. Sowas wäre natürlich auch möglich, dass jede Fraktion dann eigene Ziele im Szenario hat, die erreicht werden müssen.
Oder es gibt da noch Pulp Alley, wo Scenarios tatsächlich recht rollenspielähnlich aufgebaut sind... man muss "Plot-Punkte" nacheinander einsammeln, um eine Story nachzuspielen. Recht wenig Figuren, wobei es halt immer eine gute und eine böse Seite gibt, letztere gerne durch den "SL" dargestellt. Wer mal reinschauen möchte - ja, ist auf Englisch ^^
The Tomb, Part 1: https://www.youtube.com/watch?v=fUY8NKgYtk8
The Tomb, Part 2: https://www.youtube.com/watch?v=4NMpvPOjmXo
Machen kann man alles, hängt halt immer davon ab, für wie viele Leute das gebaut werden soll. Wenn da 5 Leute am Tisch sind sollte jeder weniger Truppen haben als wenn da nur 2 sitzen... wobei ich mir auch nicht wirklich leisten kann, da 5 oder so Fraktionen hinzustellen... dann meuchelt mich meine bessere Hälfte, ich wundere mich eh immer wieder, wie nett sie meine wirren Ideen unterstützt. 😉
Ich würde das halt versuchen, möglichst günstig für alle zu halten... was am Besten durch Figuren aus "Plastik" geht. Oder kleinere Maßstäbe. Aber auch wenn ich eine recht große Armee mit 6mm-Figuren für wenig Geld bekomme, man sieht halt an den Figuren weniger als bei 28mm.
Aber deswegen fragte ich ja nach Interesse... damit man mal schauen kann, was sich auf die Beine stellen lässt... und die Kosten möglichst gering hält. Für den Geländebau hab ich einiges an Werkzeugen liegen, das sollte das kleinste Problem werden.
Historisch habeich folgende Mines zum ausleihen (schon bemalt):
1. Weltkrieg Briten
2x 10 Infanterie
2x schweres Mg
8x Kavallerie mit Lanzen
Zulu war Afrika Briten (Redcoats)
50x Infantriemit Offizieren
3x Gatling Kanone
2x Kanone
Zulus
80x Zulukrieger gemischte Waffen
Ich könnte auch eine alte Präsenttion mit Samurai mitbringen
da habe ich so etwa 250 Japanoide Figuren fertig für bemalt (in 5 Clanfarben)
RE: ConTor - 09. und 10.11.2024
Sodele... in 6 Wochen ist ConTor 2024.Idealer Zeitpunkt...
Von Camo , Vor 2 Monaten
Aus dem Discord:witcher das brettspielVergessene Welten...
Von Camo , Vor 4 Monaten
@Adrian Fritz : machst Du für die Ausfahrt 2025 einen...
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